3. Männermannschaft
von Sven Käse
Derbyniederlage
Gut eingestellt von Coach Becker, wollte die Dritte im Derby zeigen, dass die Punkte nicht so einfach aus der Hütt Arena entführt werden können.
Trotzdem war man sich bewusst, dass die „vierte“ Mannschaft aus Großenritte mit viel Qualität bestückt ist. Allein die Aufstellung von Constantin Paar im Tor (letztes Jahr noch 3. Liga für die 1. Mannschaft) bewies, dass die Eintracht als souveräner Aufsteiger an ihre perfekte Saison 17/18 anknüpfen wollte.
Der Beginn der Heimmannschaft war äußerst nervös, zwar stand die Abwehr in der 6:0 Deckung einigermaßen sicher, jedoch verstand es Eintracht Baunatal aus jedem Fehler im Angriff Kapital zu schlagen und so stand es schnell 0:5 aus Sicht der Gastgeber. Tempogegenstöße und Siebenmeter wurden verworfen, sodass Coach Becker keine Wahl blieb, um der Mannschaft mit einer Auszeit einen neuen Start zu geben. So war es Dennis Philipsen der den Bann durchbrach und das erste Tor für die HSG erzielen konnte.
Leider konnte im Verlauf der ersten Halbzeit der Abstand nicht mehr verkürzt werden. Immer wieder brach die Eintracht auf der linken Angriffsseite durch und schaffte es, die Lücken konsequent zu nutzen. Erst mit der Umstellung auf eine 5:1 Abwehr konnte die HSG die Gäste vor Probleme stellen.
Bei 11 Gegentoren für eine Halbzeit konnte sich die HSG wirklich nicht beklagen, 6 Tore im Angriff waren dagegen jedoch einfach zu wenig.
Die Vorgabe für die 2. Halbzeit hieß, weniger quer zu spielen und mehr Zug zum Tor zu entwickeln. Außerdem sollten die Torabschlüsse konsequenter beendet werden.
Den besseren Start erwischten zwar wieder die Gäste, die Heimmanschaft kämpfte sich aber wieder zurück ins Spiel. In der Abwehr wurden die Bälle erkämpft und konsequent mit erfolgreicher 1. oder 2. Welle bestraft. So konnte der Spielstand über 11:15 und 18:20 stetig verkürzt werden. Da nun die Heimsieben im Angriff immer wieder Lücken fand, bestrafte sie die Fehler mit schönen Toren von Tim Böcking, Lukas Fischer und Jannik Ertner.
Beim Stand von 20:21 hatte die HSG endlich den Anschluss gefunden, jedoch schlug die Eintracht eiskalt zurück. Nach dem 21:22 waren 4 Tore der Gäste in Folge zum 21:26 die Vorentscheidung in diesem Spiel.
Am Ende geht die Dritte als verdienter Verlierer mit 24:28 vom Spielfeld. 2 Punkte wären an diesem Tag sicher möglich gewesen, aber am Ende hat das nötige Quäntchen gefehlt.
Fazit: 11 Gegentore in der 1. und 17 in der zweiten Halbzeit sind sicherlich in Ordnung , wenngleich in der Abwehr vor allem in der Abstimmung noch Potenzial nach oben liegt. Den Angriff gilt es in den nächsten Trainingseinheiten weiter zu entwickeln und konsequenter den Abschluss zum Tor zu suchen. Mit 18 Toren in Halbzeit 2 waren da viele gute Ansätze zu sehen, jedoch reicht eine Halbzeit nicht aus.
Für die HSG spielten:
Beyer, Störmer, Rzepka, Stein, Trott, Werkle, Vollmann, Kleinert, Ertner, Ozellis, Hobbelink, Fischer, Philipsen, Böcking