Baunatal beherrscht Bettenhausen

von HSG-Online-Redaktion

Landesliga-Handballer der HSG lassen Zügel schleifen, VfB wendet Debakel ab

Ausnahmsweise mal nicht freie Hand: Zu selten gelang es den Bettenhäusern wie hier Ante Franic (rechts), Jannis Kiekel und dessen HSG-Teamkollegen festzumachen. Foto: A. Fischer

 

Von Wolfgang Bauscher/HNA

Baunatal – Die einen fuhren ihren Pflichtsieg ein, die anderen verkauften sich entsprechend ihrer derzeitigen Situation einigermaßen gut. Mit dem 41:34 (21:12)-Heimerfolg über den abstiegsgefährdeten VfB Viktoria Bettenhausen hielten die Landesliga-Handballer der HSG Baunatal Rang drei.

Rundum einverstanden mit dem, was ihre Teams geboten hatten, waren beide Trainer nicht. „In der ersten Hälfte waren wir voll konzentriert. Danach hat die Abwehr zwei Gänge zurückgeschaltet und handelte zu statisch“, monierte HSG-Trainer Mike Fuhrig. Darüber, dass die zweite Halbzeit knapp verloren ging, zeigte er sich „leicht angesäuert“.

Anders sein Gegenüber Davor Juricic. „Vor der Pause haben wir leider alles anders gemacht als geplant. Wir wollten ruhiger spielen und nicht versuchen, mit dem schnellen Baunataler Spiel mitzuhalten“, sagte der Interimstrainer und Abteilungsleiter.

Nach dem Wechsel sah er sein Team auf Augenhöhe, „da haben wir Moral gezeigt“. In den nächsten Tagen wolle der Klub zudem einen neuen, bereits feststehenden Trainer und somit Nachfolger des kürzlich zurückgetretenen Matthias Liunke präsentieren. Mit diesem und den hoffentlich im neuen Jahr zurückkehrenden Verletzten hofft Juricic, den drohenden Abstieg trotz des Abzugs von zwei Punkten abwenden zu können.

Eine Halbzeit lang sah es aus, als wolle die HSG ihre Gäste deklassieren. Ins Positionsspiel mussten die Baunataler kaum. Stattdessen kamen sie mit viel Tempo zu leichten Toren und nutzten die Fehler des VfB entschlossen aus. Dessen Torhüter Benjamin Kalthoff verhinderte noch Schlimmeres, während sich auf der anderen Seite Max Suter bei wenigen guten Situationen der Gäste hervortat.

In der 24. Minute waren alle Baunataler Feldspieler bereits zum Einsatz gekommen, am Ende hatten sie alle auch getroffen. Besonders hervor tat sich Michel Schäfer mit 14 Toren von Rechtsaußen und beim Gegenstoß. Ihm nur wenig nach stand Marvin Heidig. In der vorigen Saison noch bei der HSG, brachte er es beim Wiedersehen mit seinem alten Team auf zehn Treffer. Ihm war es auch vorbehalten, in allerletzter Sekunde den Schlusspunkt zu setzen.

 

HSG Baunatal

Suter (1.-40./16 P.) – Henkel (41.-60./6 P.); Kiekel, Reinbold 2, Martin 5, Kutzner 2, Vogt 2, M. Schäfer 14, Rudolph 6/3, Käse 2,  Hartung 3, Rietze 2, P. Schäfer 3.

VfB Bettenhausen

Frey, Bergmann, Franic 6, Weiß, Suton 4, Nöchel, Kalthoff, Baake 3, Hartung 1, Schuldes 4, Dopar 1, Friedrich 5, Heidig 10/1.

Entscheidungen der Schiedsrichter Rudolph/Rudolph (HSC Zierenberg)

HSGB: 7-Meter 3/3 – 2-Minuten 1 – gelbe Karten 2 – Disqualifikationen 0

TSVV:  7-Meter 1/1 – 2-Minuten 1 – gelbe Karten 3 – Disqualifikationen 0

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