Baunatal mit viel Tempo zum Sieg
von HSG-Online-Redaktion
VW-Städter siegen bei Fuldatal/Wolfsanger 38:28
Zug zum Tor: Während der Ihringshäuser Lukas Kolata (rechts) mit dem Ball in Wurfposition läuft, versucht Jonas Kutzner (11) ihn zu stoppen. Christian Vogt (links) hat Marcel Witzel am Schlafittchen. Foto: andreas fischer
Fuldatal – Die HSG Baunatal bleibt dem TSV Vellmar (32:2 Punkte) in der Handball-Landesliga der Männer auf den Fersen. Die VW-Städter gewannen das Derby bei der HSG Fuldatal/Wolfsanger mit 38:28 (23:15) und sind weiter Tabellenzweiter (28:6).
Das Spiel
Die Partie in der gut gefüllten Halle an der Ihringshäuser Eichhecke war von hohem Tempo geprägt. Auf beiden Seiten fackelte man nicht lange, sondern nahm nach jeder gelungenen oder auch nicht gelungenen Aktion sofort wieder Fahrt auf. Lange Spielzüge waren Mangelware. Spannend war die Partie allerdings nur in den ersten fünf Minuten. Da stand es 4:4, danach setzte sich die HSG Baunatal erst leicht, dann aber auch klarer ab und führte zur Halbzeit 23:15. Das lag daran, dass die Gäste ihre Tore machten, die Gastgeber aber doch so einige Chancen liegen ließen. Und, dass die Baunataler im Eins-gegen-eins meist stärker waren.
Das änderte sich auch nach der Pause nur geringfügig. Das Tempo blieb weiter hoch, Baunatal ließ dabei nie Zweifel am eigenen Sieg aufkommen. Fuldatal/Wolfsanger nutze seine Chancen etwas besser, trotzdem war der Abstand beim Schlusspfiff doch recht deutlich.
Die Torhüter
Bei den Gastgebern begann Nico Huth, ab der 44. Minute kam Gero Gertenbach, der für den erkrankten Stefan Schäfer im Aufgebot war. Huth hatte immerhin achtmal pariert, konnte aber die meisten Baunataler Treffer nicht verhindern und stand oft auf verlorenem Posten. Bei Baunatal saß Max Suter mit Gehhilfen auf der Bank. Er wird mit einem Bänderriss im linken Knöchel länger ausfallen. So stand Torwarttrainer Alexander Lubadel mit auf dem Spielbericht. Eingreifen musste „Lu“ aber nicht. Max Henkel war mit seinen 17 Paraden der starke Rückhalt der Gäste. Henkel konnte so nach dem Spiel zufrieden zur Geburtstagsfeier seiner Großmutter fahren.
Die Trainer
„Wir haben in der ersten Halbzeit leider zu viel verworfen, das war in den letzten Wochen auch schon so“, sagt Fuldatals Trainer Jendrik Janotta. Baunatal sei auch in der ersten Spielhälfte zu stark gewesen. Nach der Pause war Janotta mit seiner Abwehr zufrieden, im Angriff habe man aber wieder frei verworfen. „Wir hatten das Spiel immer im Griff und wir haben gerade in der ersten Halbzeit die leichten Tore gemacht“, sagte Baunatals Trainer Mike Fuhrig. Besonderes Lob hatte er für Janik Richter, der ein Topspiel und elf Treffer abgeliefert habe, „es ist schon klasse, wie er nach seiner Verletzungspause wieder in die Mannschaft gefunden hat.“ Nicht ganz zufrieden war Fuhrig mit seiner Abwehr, „da kann man noch einiges besser machen“.