Baunatal und Wanfried erkämpfen sich Remis

von HSG-Online-Redaktion

Baunatal hadert mit vergebenen Großchancen

Janik Richter wird hier von Susebach und Milosavljevic in die Zange genommen. (Foto Andreas Fischer)

 

Baunatal. Nach einem hart umkämpften Spiel trennten sich die HSG Baunatal und der VfL Wanfried 26:26 (12:12) Unentschieden.

Die Gäste aus Wanfried fanden gut in das Spiel und führten in der 11: Minute mit 1:6. Bis dahin konnten die Baunataler fünf klarste Chancen und einen Strafwurf nicht verwandeln und warfen Wanfrieds Torhüter Harseim richtig warm. Baunatals Co-Trainer Tobias Oschmann, der den erkrankten Mike Fuhrig vertrat, reagierte und nahm die 1. Auszeit um seine Mannschaft noch einmal neu einzustellen. Danach fand die junge Baunataler Mannschaft, die auf Christian Vogt, Lukas Dexling und Michel Schäfer verzichten mussten besser ins Spiel, taten sich aber gegen die stark körperbetont spielenden Gäste weiterhin schwer.

„Unsere junge Mannschaft hat ein gutes Spiel gezeigt und kämpferisch der erfahrenen Mannschaft aus Wanfried Paroli geboten, das Remis ist OK“, sagte Baunatals Trainer Oschmann nach dem Spiel.

In der 10. Minute musste Baunatals Torhüter Max Henkel wegen einer Adduktorenverletzung das Spielfeld vorzeitig verlassen, er wurde aber von Max Suter glänzend vertreten. Bis zur 21. Minute führte Wanfried noch mit 6:10, doch dann startete die HSG einen 4:0 Lauf und Jannis Kiekel traf zum 10:10. Mit einem 12:12 gingen beide Teams in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieb das Spiel hart umkämpft, Wanfried legte vor, Baunatal glich aus. In der 48. Spielminute sorgten die beiden Unparteiischen mit ihrer Entscheidung für großes Unverständnis bei den Baunatalern und bei den Zuschauern. Der kurz zuvor eingewechselte Henning Wehr hinderte Baunatals Lasse Gnau mit einem Schlag ins Gesicht am Torwurf, was die beiden Schiedsrichter nur mit einer Zeitstrafe ahndeten. Den fälligen Strafwurf verwandelte Adrian Rudolph zum 20:20. Keine drei Minuten später stoppte Wehr Baunatals Gnau wieder mit einem Schlag ins Gesicht, was wieder nur mit einer Zeitstrafe geahndet wurde. Bei beiden Aktionen, wäre regulär eine Matchstrafe (rote Karte) die richtige Regelauslegung gewesen, doch offensichtlich haben hier die beiden Schiedsrichter aus Hersfeld ihre eigene Regelauslegung walten lassen.

Baunatal ließ sich aber durch diese Fehlentscheidungen nicht beeindrucken und ging durch Tore von Kiekel, Rietze und Martin mit 23:22 in Führung, die aber durch den besten Wanfrieder Schützen Björn Prinz wieder ausgeglichen wurde. Es blieb weiterhin spannend in der HSG-Arena. Die Hallenuhr zeigte beim Stand von 26:26 die Spielzeit 59:47 an, als Baunatal die letzte Auszeit nahm. Noch 13 Sekunden hatte die HSG um den Siegtreffer zu erzielen. Die Gäste deckten jetzt offensiv doch Baunatal spielte den Ball schnell durch die Reihen und kam zur letzten großen Chance in diesem Spiel. Jannis Kiekel spielte den Ball zu Jannik Käse, der ungehindert zum Wurf kam, aber leider nur den Pfosten traf. So endete das Spiel für die Baunataler wie es begonnen hatte, mit viel Pech im Abschluss.

 

HSG Baunatal

Suter – Henkel; Kiekel 5, Reinbold, Martin 4, Kutzner, Gnau 3, Humburg, Rudolph 3/3, Käse, Richter 4, Hartung 3, Rietze 1, P. Schäfer 3.

VfL Wanfried

Degenhardt – Harseim; Milosavljevic 6, Susebach 2/1, B. Balic 4/3, Jegminat 3, Bley 2, Stingel, Nemenco, Dietzel 1, Wehr, Prinz 7, Malcherek 1, Gücking.

 

Die Entscheidungen der Schiedsrichter Berg/Pasaribu (TV Hersfeld)

HSG-B: 7-Meter 2/4 – 2-Minuten 2 – gelbe Karten 1 – Disqualifikation 0

VFL-W: 7-Meter 4/6 – 2-Minuten 2 – gelbe Karten 3 – Disqualifikation 0

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