Deutliche 31:42 Heimniederlage gegen TuS Dotzheim

von HSG-Online-Redaktion

Dotzheim in allen Belangen überlegen

HANDBALL-OBERLIGA - HSG Baunatal unterliegt Wiesbadenern mit 31:42

Baunatal – Eine 31:42 (12:21)-Niederlage setzte es in der Handball-Oberliga für Aufsteiger HSG Baunatal gegen den TuS Dotzheim. Die Gäste stehen jetzt auf Rang vier, während sich die HSG Baunatal auf dem dreizehnten Platz wiederfindet. Die Wiesbadener waren den Nordhessen in vielen Belangen überlegen. Eigentlich kein Wunder, wenn eine gestandene und abgeklärte Oberligamannschaft bei einem Aufsteiger antritt.

So hielt sich auch die Kritik von HSG-Trainer Mike Fuhrig nach der deutlichen Niederlage in Grenzen. „Wir dürfen nicht vergessen, wir sind Aufsteiger und haben Akteure in der Mannschaft, die in der letzten Saison noch in der Bezirksoberliga gespielt haben“, so Fuhrig. Der war in einigen Phasen mit dem Angriff zufrieden und sah die Abwehr gegen die körperlich robusten Gästespieler auf verlorenem Posten. „So eine Mannschaft wie Dotzheim ist einfach zu gut für uns“, sagte Fuhrig.

Man könne dazu auch den Ausfall so wichtiger Spieler wie Tobias Oschmann und Lukas Dexling nicht verkraften. Und der Weggang von Simon Gruber schmerze immer noch sehr.

Die HSG Baunatal erzielte zwar durch Tim Hartung nach 37 Sekunden den ersten Treffer des Spiels, lag aber in der Folgezeit stets zurück. Meist mit sechs, sieben Toren, am Ende sogar mit deren elf. Die Dotzheimer, die mit dem früheren Kirchbaunaer Daniel Otto antraten, machten ständig Tempo und setzten die HSG unter Druck. Die Wiesbadener spielten kompromisslos und ließen die Baunataler Abwehr oft alt aussehen, da konnten die beiden Keeper Max Henkel und Maximilian Suter im Kasten nur noch hinter sich greifen.

Die Gastgeber verhalfen den Dotzheimern dazu immer wieder zu zusätzlichen Chancen, weil man im Rückzug nach einer vergebenen Möglichkeit zu langsam war. Dazu ließ man einige einfache Bälle liegen oder leistete sich technische Fehler.

Bester Torschütze der HSG Baunatal war Marian Seibert. Der spielt eigentlich in der zweiten Mannschaft, war aber wieder bereit auszuhelfen. Elf Tore steuerte er zum Ergebnis dazu.

Die Frage, ob es denn Spaß mache, in der Ersten zu spielen, beantwortete Seibert mit „Ja“, und schränkte ein, „Aber nur in den Heimspielen“. Und der Linkshänder erklärt auch warum: „Ich will mich in der ersten Mannschaft nicht festspielen und das Pensum muss auch zu schaffen sein.“ Er wolle sich dazu auch mit Sohn Mads (3 Jahre) bei den Superminis beschäftigen.

Neu auf der Dotzheimer Bank als Trainer saß in Hertingshausen übrigens Paavo-Frederik Jensen, der Anfang der Woche Florian Crasnaru abgelöst hatte. „Natürlich bin ich zufrieden“, sagte Jensen, der ansonsten Jugendteams des TuS Dotzheim betreut hatte und nun erst einmal auf Wunsch der Mannschaft Interimscoach ist. „Wir haben genau das umgesetzt, was wir vor dem Spiel besprochen hatten.“


HSG Baunatal

Henkel, Suter, Lubadel; Kiekel, Reinbold, Martin 2, Seibert 13, Heidig 2, Vogt 1, Schäfer 4, Rudolph 2/2, Range 3, Hartung 2, Rietze 2

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