Die ersten Damen der HSG Baunatal tun sich gegen die HSG Wesertal unnötig schwer (24:21)
Beim Heimspiel gegen die HSG Wesertal am vergangenen Samstagabend hatte die HSG Baunatal, wie auch schon in der letzten Saison, sichtlich Probleme.
Auf dem Papier schien es eindeutig. Während die Baunatalerinnen immer noch Tabellenführer sind, stehen die Gäste zur Zeit auf dem zehnten Tabellenplatz. Doch die Mannschaft wusste um ihre Schwierigkeiten gegen vermeintlich schwächere Gegner, die sich auch an diesem Tage gegen die HSG Wesertal zeigten. Mühsam erspielten sie sich einen 24:21 Endstand und verkauften sich damit in dieser Partie unter Wert.
Es schien, als hätten die Damen bei der Niederlage gegen den Tuspo Waldau im vergangenen Spitzenspiel neben den ersten zwei Punkten auch ihr gesamtes Selbstbewusstsein verloren. Wie so oft, starteten sie hektisch ins Spiel, sodass die HSG Wesertal zu Beginn von den zahlreichen Fehlern der Baunatalerinnen lebte. In der Abwehr war man zu unaufmerksam und lies so einfache Tore zu und wenn es gelang, den Ball zu erobern, verlor man ihn durch Fehlpässe auf dem Weg nach vorne. Auch beim Torabschluss hatten die HSG-Damen wenig Glück. Weil die Mannschaft auch bis zur 12. Minute bei einem Stand von 4:4 noch nicht ins Spiel gefunden hat, war Trainerin Viktoria Marquardt gezwungen, ein Time-Out zu nehmen. Doch auch danach änderte sich nichts am Auftreten der Damen. Sie spielten völlig kopflos und jeder Spielerin war ihre Ratlosigkeit anzusehen. Doch auch, wenn es nicht der beste Tag der Mannschaft war, wusste man, dass man nur als Team einen Sieg erreichen konnte. Weil die Abwehr nun etwas besser stand, konnte die HSG Baunatal ab der 20. Minute aus einem 6:7 Rückstand eine 12:7 Führung machen. Leider war man nicht konsequent genug, um die Gegnerinnen weiter auf Abstand zu halten, weshalb die HSG-Damen zur Halbzeit nur knapp mit 13:11 führten.
Die Chance, es in der zweiten Hälfte besser zu machen, wurde nicht genutzt. In die Abwehr war man zwar etwas sicherer, doch vor allem im Angriff wollte an diesem Tag einfach nichts gelingen. Der Mannschaft war klar, dass man dieses Spiel wohl nicht mehr zu einem schönen machen konnte, sie jedoch alles daran setzen musste, es zu gewinnen. So brachte sie das Spiel mit einem 24:21 zuende. Überwiegend Frederike Peter hielt die HSG Baunatal in der zweiten Halbzeit mit ihren sieben von insgesamt neun Treffern über Wasser.
Nach einem solchen Spiel ist es wichtig, dass sich die Mannschaft auf ihre Stärken besinnt und ihr Selbstbewusstsein zurückgewinnt. Da kommendes Wochenende spielfrei ist, bleibt dafür genug Zeit. Am 01.12. geht es dann auswärts gegen die HSG Bad Wildungen II weiter.
Es spielten: Frederike Peter, Katrin Wahle, Aline Petermann, Anna-Maria Wilhelmi, Stella Köhler, Lea Köhler, Miriam Arend, Jessica Klinke, Johanna Ludwig, Roxana Andrei, Rebecca Kratzer, Laura Klauenberg, Johanna Becker, Antonia Heist