HSG Baunatal feiert Titel

von HSG-Online-Redaktion

Aufstieg in die Oberliga nach 35:24-Sieg über Eschwege

VON PETER FRITSCHLER / Foto: (c) Andreas Fischer


Baunatal – Der 35:24 (20:16) Sieg über den Eschweger TSV war wenig meisterlich, die Meisterschaft in der Handball-Landesliga und den Oberliga-Aufstieg holte sich die
HSG Baunatal aber trotzdem.

Vor dem Spiel

Die HSG brauchte noch einen Sieg, um den Titel zu sichern. Auf Schützenhilfe aus Ihringshausen, wo Verfolger HSG Körle/Guxhagen bei der HSG Fuldatal/Wolfsanger gastierte,
wollte man nicht bauen. Aus eigener Kraft sollte der Titel her. Baunatals Bürgermeisterin Manuela Strube hatte den Spielball überreicht und um 19 Uhr ging es am Samstag in Hertingshausen los.

Das Spiel

Einer, der alle Spiele der HSG in dieser Saison gesehen hat, wird schon wissen, warum er vom „schlechtesten Saisonspiel“ spricht. Die Baunataler zeigten nur wenig von ihren
Stärken, hatten in der Abwehr Lücken, fanden so nicht zu ihrem schnellen Spiel aus der Deckung heraus. Im Angriff ließen sie viele Chancen liegen oder warfen ETSV-Keeper Medrea warm.
Das HSG Spiel wirkte stark statisch und wenig dynamisch. Bezeichnend war auch, dass es nach dem 20:16 vier Sekunden vor der Pause sechs Minuten dauerte, bis die HSG den nächsten Treffer markierte. Wie gut nur, dass Eschwege von seinen fünf Siebenmetern nur einen verwandelte. „Das war Sommerhandball,“, konstatierte HSG-Kapitän Tobias Oschmann.
„Aber wir sind Meister, und da kommt Freude auf.“ Da war er sich mit Traner Mike Fuhrig einig: „Wir haben eine tolle Saison gespielt, der Titel ist die Krönung. Das war das erste Spiel,
in dem nur wenig von dem, was wir wollten umgesetzt worden ist.“

Die Meisterschaft

Um 20.21 Uhr pfiffen die Unparteiischen die Partie ab und schon war die Party im Gange. Die rund 250 Zuschauer in der Halle erhoben sich und applaudierten stehend. Spieler, Trainer und Betreuer hatten sich die neuen schwarzen Meistertrikots übergezogen und ließen sich feiern. Da war es auch egal,dass die HSG Fuldatal/Wolfsanger gegen Körle/Guxhagen mit 27:34 verloren hatte.
Unter den Feiernden auch viele ehemalige Spieler wie Kevin Schleider, Max-Malte Wagenführ, Sigitas Vaicys, Marvin Gabriel, Sebastian Bruns, Florian Kusiek oder Uwe Findeisen. Und der Ehrenbetreuer der ersten Mannschaft, Horst Walter, war natürlich auch da.

Nach dem Spiel

Da ging es in und vor der Hertingshäuser Halle richtig rund. Da war die HSG-Familie samt Gästen in verdienter Feierlaune. Und man freute sich schon auf die Derbys der nächsten Saison.
Tim Hartung wurde als Spieler des Jahres geehrt, Simon Gruber verabschiedet. Am Pfingstsonntag ging es dann für die Mannschaft in aller Frühe mit Traktor und Anhänger durch Baunatal und anschließend für einen Tag nach Willingen.

HSG Baunatal:

Henkel - Suter - Lubadel; Oschmann 2, Gruber, Seifert 3, Richter 5, Vogt 7, Rudolph 5/3, Range 3, Kiekel, Hartung 5, Ritze 2, Dexling 3

Wegen Verletzung nicht gespielt, aber immer bei der Mannschaft: Jannik Käse und Jonas Kutzner

Zurück