HSG Baunatal II – GSV Eintracht Baunatal II 29:35 (13:17)

von Sven Käse

Die Saison 2018/2019 der HSG Baunatal II begann mit einem richtigen Kracher.

Am ersten Spieltag stand das Stadtderby gegen die Reserve des GSV Eintracht Baunatal an. Brisant war das Duell schon vor dem Anwurf, denn mit Michael Horn kehrte der letztjährige Trainer der Mannschaft mit seinem neuen Team an die alte Wirkungsstätte zurück. Zudem hatte der neue Coach der HSG, Stefan Käse, eine nochmals stark verjüngte Mannschaft durch die Vorbereitung geführt und man war gespannt, wie sich das Team präsentierte. Das dieses Spiel besonders war, sah man auch auf den Rängen, die für ein Bezirksoberligaspiel sehr gut gefüllt waren.

Die junge Truppe der HSG ging mit Tobias Ganasinski, Janik Richter, Niklas Käse, Lukas Fischer, Oliver Ozellis und Tim Hartung in ihr erstes Heimspiel. Im Tor stand Boris Johannesmann. Den ersten Treffer der neuen Saison erzielte Tobias Ganasinski. Zunächst entwickelte sich die Partie ausgeglichen, die HSG kämpfte und ließ sich nicht abschütteln, sodass Eintracht-Coach Horn nach 19 Minuten beim Stand von 10:11 aus Sicht des Gastgebers eine Auszeit nahm. Danach war ein Knick im Spiel der Heimmannschaft, über 10:12 und 11:16 ging es mit einem 13:17 für den GSV in die Pause. Coach Stefan Käse war mit seiner Mannschaft dennoch relativ zufrieden, die sich vor allem spielerisch verbessert präsentierte, allerdings zu viele kleine Fehler machte und somit einem Rückstand hinterherlief. Man nahm sich vor, gut in die zweite Halbzeit zu starten und den Abstand nicht zu groß werden zu lassen.

Dies gelang allerdings überhaupt nicht. Durch einen weiteren 4:1- Lauf zog die Eintracht erstmals auf sieben Tore davon. Die HSG fing sich aber wieder und konnte zwar mithalten, aber nicht mehr verkürzen. Über 15:22, 19:26 und 22:30 plätscherte das Spiel vor sich hin. Insbesondere der Rückraum der Gäste machte der Baunataler Abwehr Probleme, sodass man sich entschied, erst mit einem Vorgezogenen und dann mit einer 4-2-Abwehr zu agieren. Dies funktionierte teilweise, konnte den Ausgang des Spieles allerdings ebenso nicht mehr beeinflussen, wie eine rote Karte gegen die Eintracht nach 50 Minuten. Im Angriff zeigte sich vor allem Janik Richter, der die zahlreichen Strafwürfe zumeist erfolgreich verwerten konnte. Zudem spielte man in der Offensive mit zwei Kreisläufern, was die Eintracht-Abwehr vor Probleme stellte. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 29:35 auf der Anzeigetafel und nach zwei Siegen in der letzten Saison musste sich die HSG-Reserve nun dem leichten Favoriten aus der Nachbarschaft geschlagen geben

Insgesamt hatte sich die HSG im Vergleich zur Vorsaison vor allem spielerisch über weite Strecken verbessert gezeigt. Vor allem die Variabilität ist hierbei hervorzuheben. Auch in der Defensive waren gute Aktionen erkennbar und somit konnte man trotz der Niederlage größtenteils zufrieden sein mit dem kämpferisch tadellosen Auftritt. Schlussendlich waren die vielen kleinen Unkonzentriertheiten im Passspiel und im Abschluss Schuld daran, dass es nicht für mehr gereicht hat. Dennoch lässt sich abschließend festhalten, dass sich auf dieser Leistung definitiv aufbauen lässt.

 

Es spielten: Johannesmann, Giese – Ganasinski 4/1, Holz, Bolte 2, Rzepka, Seibert, Richter 9/5, Käse 4, Fischer, Wagner 4, Ozellis 2, Hartung 2, Stein 2.
Strafen: 2:6 Minuten
Siebenmeter: 9/6 : 2/2
Spielverlauf: 1:0 (2.), 10:11 (19.), 11:16 (27.), 13:17 (30.) – 14:21 (35.), 22:30 (50.), 29:35 (60.).

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