HSG Baunatal kämpft Körle nieder
von HSG-Online-Redaktion
Angriff: Baunatals Lasse Gnau vor der Körler Deckung mit Matthias Kienast (links) und Magnus Rulff (rechts), in der Mitte ist Lukas Dexling bereit. Foto: Andreas Fischer
An dieser Stelle möchte sich die HSG Baunatal bei den Presse-Fotografen Andreas Fischer und Dieter Schachtschneider für die Bereitstellung ihrer Fotos, recht herzlich bedanken.
HSG Baunatal schlägt in der Handball-Oberliga den Spitzenreiter 29:28
Baunatal - Der Landkreis Kassel ist nicht gut für die MSG Körle/Guxhagen. Zweimal musste der Spitzenreiter der Handball-Oberliga der Männer bisher dort antreten, zweimal verlor er. Dem 18:20 (7:9) bei der TSG Dittershausen folgte ein 28:29 (16:16) bei der HSG Baunatal. Die stoppte mit einer kämpferischen Glanzleitung den Spitzenreiter und ist jetzt mit acht Siegen und einem Unentschieden seit neun Spielen ungeschlagen.
Das Spiel vor einer gut gefüllten Kulisse in der HSG-Arena in Hertingshausen war nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven. Zu packend war die Partie zweier Teams die 60 Minuten auf Augenhöhe spielten. So richtig absetzen konnte sich keines der beiden Teams, sieht man einmal davon ab, dass die HSG nach 44 Minuten mit 24:20 führte. Und das die Baunataler die Partie mit einem 3:0 (5.) begonnen hatten.
Schon beim 4:4 (9.) war Körle wieder dran. Und beim 6:6 (12.), 9:9 (18.), 13:13 (25.) war alles ausgeglichen, so auch zur Pause (16:16).
Es folgten mit dem 17:16 (31.) und dem 18:17 (34.) zwei Führungen für die MSG Körle/Guxhagen. Dann aber übernahm wieder die HSG Baunatal die Führung. Als man, wie erwähnt mit 24:20 vorn lag, basierte dies zum einen auf mangelnder Torausbeute der Gäste. Die hatten unter anderem von fünf Siebenmetern nur zwei verwandelt. Es lag aber vor allem auch an der kämpferischen Einstellung der Gastgeber, die keinen Ball verloren gaben und sich in der Abwehr immer wieder mit viel Vehemenz reinhängten. Dazu hatte in der ersten Halbzeit Maximilian Suter gut gehalten und dann Max Henkel Siebenmeter, Tempogegenstöße und Bälle aus dem gebundenen Spiel gleichermaßen gebändigt.
Die Schlussphase war dann mehr als spannend. Eugen Gisbrecht glich zum 26:26 (55.) aus, Pascal Schäfer und Lasse Gnau brachten die HSG 28:26 (57.) in Front. Die MSG blieb durch Niklas Griesel dran, 28:27 (58.). Jannis Kiekel verwandelte einen Siebenmeter für Baunatal zum 29:27 (58:35) und Tom Hillwig verkürzte auf 29:28 (58:51). Erst nahm Mike Fuhrig eine Auszeit (59:23), den folgenden Angriff pfiffen die Unparteiischen wegen Stürmerfouls ab, dann nahm Christian Schade (59:40) eine Auszeit. Max Henkel setzte zwei Sekunden vor dem Abpfiff mit seiner sechzehnten Parade den Schlusspunkt.
„Wir haben eine gute Abwehr gespielt, im Angriff wenig technische Fehler gemacht. Hochzufrieden war ich mit der kämpferischen Leistung der Mannschaft in diesem kräftezehrenden Spiel“, sagt HSG-Trainer Mike Fuhrig. Und Lasse Gnau, der insgesamt neunmal vom Feld traf, fügte hinzu: „Das war von beiden Seiten ein echtes Kampfspiel. Wenn man dann gewinnt, kann man nur zufrieden sein.“
HSG Baunatal
Henkel - Suter; Kiekel 5/4, Martin 3, Kutzner 2, Gnau 9, Meyfarth, M. Schäfer, Rudolph 5/3, Dexling, Hartung, P. Schäfer 5
MSG Körle/Guxhagen
Ebert - Wicke; Kienast, Rulff 6, Küllmer, Hillwig 1, Schmoll, Ploch 3, Lanatowitz 3, Gisbrecht 7/2, Bachmann, N. Griesel 5, Johnson, Schröder 3