Regionalliga-Frauen siegen 36:26 gegen Bürgstadt

Mit voller Kraft: Baunatals Alena Breiding kommt hier gegen Marie Schneider zum Wurf. foto: andreas fischer

 

VON FELIX HESSENMÖLLER

Baunatal – Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Baunatal fuhren einen ungefährdeten zweiten Saisonsieg ein. Sie schlugen Mitaufsteiger FSG Bürgstadt/Kirchzell deutlich mit 36:26 (18:13).

„Wenn man die Mitaufsteiger schlägt, ist das immer ein gutes Zeichen. Gegen Hungen/Lich ist uns das leider nicht gelungen, aber heute waren wir einfach die bessere Mannschaft“, analysierte HSG-Coach Arnd Kauffeld. Sein Team legte von Beginn an stark los und ging schnell 3:1 in Führung. Zwei dieser Tore gingen auf das Konto von Alena Breiding, die im letzten Spiel noch gefehlt hatte. Insgesamt warf sie neun Tore und dominierte gemeinsam mit Paulina Kauffeld (11/6) den Rückraum.

Die Gäste aus Unterfranken konnten nur in der Anfangsphase das Tempo der HSG einigermaßen mitgehen, doch eine eigene Führung gab es im ganzen Spiel nicht. Lediglich beim 3:4 (7.) war die FSG noch einmal nah an Baunatal dran, anschließend zog Baunatal auf 7:3 und 9:4 davon. Beim 12:10 kamen die Gäste noch bis auf zwei Tore Abstand heran, doch bis zur Halbzeit baute die ihren Vorsprung wieder auf fünf Tore aus. Entscheidend dazu trug Linksaußen Leonie Krebs bei, der drei Baunataler Treffer in Folge gelangen.

Baunatal profitierte in dieser Phase von einer variablen und offensiven Abwehr, mit Kyra Schmidt als vorgezogene Verteidigerin. Immer wieder zwange sie die Gäste in eigene Fehler. Kauffeld: „Ich glaube wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, der eine offensivere Abwehr nicht so liegt.“

In der zweiten Halbzeit ging die HSG durch Treffer von Breiding und Schmidt zum 25:19 und 26:19 klar in Führung. Sie konnte in dieser Phase auf Paraden von Torhüterin Susana Freudenberg bauen, dazu zeichnete sich Paulina Kauffeld mit spektakulären Hüftwürfen aus. Der Treffer zum 27:20 gelang ihr auf diese Weise sogar bei angezeigtem passivem Spiel in letzter Sekunde.

Die HSG-Frauen fanden richtig Freude am Spiel, während die weitgereisten Gäste aus Unterfranken zunehmend den Kopf hängen ließen.

In den letzten Minuten wurde es noch zum Spiel von Baunatals Leonie Brüßler, die vier Tore in zehn Minuten erzielte - wovon sie zwei Minuten gar nicht auf der Platte stand, weil sie eine Zeitstrafe absitzen musste. Ihr Treffer zum 29:20 war sogar ein sehr sehenswerter Kempa-Trick. „Wir haben teilweise wirklich richtig geile Momente drin gehabt im Angriff“, freute sich auch Kauffeld.

HSG Baunatal

Clobes - Freudenberg; Simon 1, Brüßler 4, Klinke 1, Mihr 2, Krebs 4, Schmidt 2, Deichmann 2, Kauffeld 11/6, Breiding 9, Peter, Penner, Heist