„Im Kopf nicht bei der Sache“

von HSG-Online-Redaktion

Freigekämpft: Baunatals Paulina Kauffeld (links) traf gegen Hüttenberg um Kaya Saul sechsmal. Foto: Andreas Fischer

 

Regionalligist HSG Baunatal unterliegt Hüttenberg 21:25

VON PATRICK SCHEWZYK

Baunatal – Handball-Regionalligist HSG Baunatal hat sein Duell mit Tabellennachbar TV Hüttenberg 21:25 (11:14) verloren und bleibt auf Platz zehn. Viele technische Fehler und Unsauberkeiten im Angriff kosteten die HSG-Frauen das Spiel.

Die Partie war zunächst ausgeglichen, auf jede Führung folgte der Ausgleich. Paulina Kauffeld, beste Torschützin der Baunatalerinnen, sorgte mit dem 6:4 für die erste Zwei-Tore-Führung der Gastgeberinnen (11.). Die hatte allerdings nur knappe fünf Minuten Bestand, denn nachdem die Gäste eine zweiminütige Unterzahl ohne Gegentor überstanden hatten, drehten sie das Spiel.

Nach einem Vier-Tore-Lauf sah sich Trainer Arnd Kauffeld gezwungen, etwas zu ändern (21.). Trotz aller Bemühungen und einem Wechsel im Tor gelang es der HSG nicht, das Momentum auf ihre Seite zu kippen. Die letzte Minute der ersten Halbzeit war besonders bitter. Einer der vielen Ballverluste im Angriff verhinderte den Anschlusstreffer der HSG und sorgte für einen Tempogegenstoß, der den Gästen die bis dato höchste Führung lieferte und den 11:14-Halbzeitstand markierte. „Ich bin sehr enttäuscht. Das wären wichtige Punkte gewesen, aber wir waren im Kopf nicht bei der Sache und scheitern an uns selbst“, haderte der Coach.

Auch nach der Pause kämpfte sich die HSG immer wieder zurück, doch Hüttenberg zog wieder davon – 16:21 (43.). Es folgten 13 turbulente Minuten mit vier Zeitstrafen, drei davon für die HSG, einer starken Defensive um Torhüterin Sophie Gemer, die kein Gegentor zuließ, und einem Vier-Tore-Lauf, an dessen Ende Lea Deichmann den 20:21-Anschlusstreffer besorgte (56.). Im direkten Gegenzug befreiten sich die Gäste aus der Drucksituation und erzielten ihr erstes Tor seit der 46. Minute (56.). Damit war die Aufholjagd beendet. Deichmann erzielte mit einem noch den 21:22-Anschluss, danach ließen die Gäste jedoch nichts mehr zu. „Die Herausforderung besteht darin, sich wieder mental aufzurichten. Die Mannschaft ist besser, als das, was sie heute gezeigt hat. Die heutige Leistung war schlecht“, befand Kauffeld.

 

HSG Baunatal

Gerner - Freudenberg; Peter 1, Trombello, Simon 3, Brüßler 1, Klinke 3, Günther, Krebs 2, Schmidt, Deichmann 4, Kauffeld 6, Breiding 1, Penner

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