SHG Hofgeismar/Grebenstein I - HSG Baunatal II - 37:37 (22:19)
HSG-Reserve punktet in Hofgeismar
Am 30.03. stand das nächste Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft an. Gegner war der letztjährige Landesligist aus Hofgeismar/Grebenstein. Nach den erfolgreichen letzten Wochen sollte bei der SHG die Revanche für die bittere Niederlage aus der Hinrunde glücken.
Zunächst dominierte aber der Gastgeber die Partie und führte schnell mit drei Toren. Das Hauptproblem der Baunataler lag erneut in der Abwehrarbeit. Zwar erspielte sich die HSG zwischenzeitlich den Ausgleich, aber zur Pause führte Hofgeismar/Grebenstein mit 22:19. 22 Gegentreffer in einer Halbzeit sind logischerweise deutlich zu viel und die indiskutable Defensivleistung wurde deshalb klar angesprochen.
Obwohl in der Kabine gesagt wurde, dass man mit dem nötigen Ehrgeiz dranbleiben wollte, misslang auch der Start in die zweite Halbzeit komplett. Beim 25:19 (34.) zeichnete sich ein Debakel ab, doch nach mehreren geglückten Aktionen schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Plötzlich agierte die HSG mit Leidenschaft und legte eine beeindruckende kämpferische Leistung ab. Dank eines 6:0-Laufes drehten die Baunataler das Spiel und führten kurz vor Schluss mit 32:36 (52.). Im Anschluss fehlte aber die Energie, um sich dem Ansturm der SHG zu stellen. Schlussendlich stand ein leistungsgerechtes 37:37-Unentschieden auf der Anzeigetafel in Hofgeismar.
Am Ende steht ein Punkt, über den schwer zu urteilen ist. Auf der einen Seite steht die katastrophale Leistung der ersten Halbzeit, auf der anderen die gute Arbeit und die tolle Moral des zweiten Durchgangs. Es bleibt, was sich die ganze Saison schon zeigt: Die HSG spielt teilweise beeindruckenden Offensivhandball (zweitbester Angriff der Liga), verbaut sich aber in der Defensive die Erfolge (schlechteste Abwehr der Liga). Am nächsten Wochenende hat das Team gegen den Vorletzten aus Waldau die Chance, sich von einer besseren Seite zu präsentieren.
Für die HSG spielten: Boris Johannesmann, Jan Albert. Tobias Ganasinski 1, Philipp Rzepka, Nils Holz, Janik Richter 11/2, Moritz Arend 6, Lukas Fischer, Niklas Käse 8, Jan Wagner, Oliver Ozellis 8, Tim Hartung 3.