Baunatal fehlt die Leichtigkeit
von HSG-Online-Redaktion

Angriff: Baunatals Rika Simon auf dem Weg zu einem ihrer drei Treffer, rechts die starke Kleenheimer Torhüterin Madeleine Buhlmann.
Foto: dieter schachtschneider
HSG-Frauen unterliegen in der Handball-Regionalliga Kleenheim-Langgöns
VON PETERR FRITSCHLER
Baunatal – Es wurde nichts mit den Punkten unterm Weihnachtsbaum für die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Baunatal im letzten Spiel vor der Pause. Die VW-Städterinnen unterlagen in heimischer Halle der HSG Kleenheim-Langgöns knapp mit 21:23 (9:12).
Die Heizung in der HSG-Arena in Hertingshausen war ausgefallen. Und auch der Start der Heimmannschaft sorgte keinesfalls für Erwärmung. Nach knapp fünf Minuten führte die HSG Kleenheim-Langgöns mit 3:0, nach zwölf Minuten mit 7:1. Erst dann gelang der HSG Baunatal der zweite Treffer im Spiel (14.). Diesem Rückstand liefen die Baunatalerinnen im Prinzip die gesamte Partie nach.
Nach ungefähr 20 Minuten waren die Gastgeberinnen dann doch noch ins Spiel gekommen. Und spielten nach der ersten schlechten Phase grundsätzlich gut, aber eben nicht so gut, um den Vorsprung der Gäste irgendwann mal zu egalisieren oder gar in eine eigene Führung umzuwandeln. Viermal war man in den 60 Minuten nah dran am Ausgleich, musste aber dann doch gleich wieder Treffer der Gäste hinnehmen.
„Wir sind katastrophal in das Spiel gestartet“, sagte HSG-Trainer Arnd Kauffeld. „Und wir haben im Verlauf der Partie immer wieder einfache Fehler gemacht. Der Mannschaft hat heute einfach ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt.“
In den ersten 30 Minuten fand die HSG Baunatal nur kurz vor der Pause einigermaßen zu ihrem Spiel. Das war in der Phase, als man aus einem 6:11 mit drei Treffern in Folge ein 9:11 machte. Der frühe Rückstand ließ die Gastgeberinnen verkrampfen, es wurde zu hektisch agiert. Die Abwehr ließ zu viele Aktionen der Gäste zu. Beide Torhüterinnen erwischten dazu keinen Toptag.
Im Angriff fehlte die Spritzigkeit, zu oft ließ man sich von der Kleenheimer Abwehr ins passive Spiel zwingen. Oder man scheiterte an der guten Kleenheimer Keeperin Madeleine Buhlmann.
Nach dem Wechsel kam Baunatal besser ins Spiel. Es wurden Lösungen und Antworten gefunden. Die offensive Abwehr funktionierte jetzt, dazu wurde mehr Aggressivität gezeigt. Der Angriff spielte beweglicher, erarbeitete sich Torchancen, nutzte aber solche Situationen wie Überzahl nicht konsequent aus. Gut klappte auch das Spiel mit sieben Feldspielerinnen. Aber es war am Ende alles nicht gut genug gegen eine an diesem Tag cleverere Kleenheimer Mannschaft.
HSG Baunatal
Gerner - Freudenberg; Peter 1, Trombello, Simon 3, Brüßler, Klinke 3, Mihr 3, Günther, Krebs, Schmidt 1, Deichmann, Kauffeld 6/1, Breiding 4
Spielverlauf: 1:3 (5.), 2:7 (14.), 6:9 (19.), 12:13 (39.), 13:17 (42.), 15:18 (44.), 18:19 (50.), 18:21 (52.), 20:21 (56.), 20:23 (60.)